Folgender Antrag von unserem Stadtrat wurde angenommen:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hiermit stelle ich folgenden Änderungsantrag zum Haushaltsantrag der UDI-Stadtratsfraktion
„Ringsee/Kothau“:

1. Der Antrag der UDI-Stadtratsfraktion zur Schaffung eines städtischen Vereinsheims im Südosten
der Stadt Ingolstadt wird abgelehnt.
2. Das Liegenschaftsamt wird beauftragt, bis zur nächsten Stadtratssitzung, 13.02.2020, nach
Rücksprache mit dem jeweiligen Bezirksausschuss, in allen Stadtteilen zu prüfen, ob Grundstücke
der Stadt Ingolstadt zur Bebauung mit einem Vereinsheim zur Verfügung gestellt werden können.
3. Bei Bedarf wird den ortsansässigen Vereinen (zum Beispiel über einen örtlichen Vereinsring) das
Grundstück in Erbpacht für die Errichtung eines gemeinsamen Heimes zur Verfügung gestellt.
4. Der Bau und die Entwicklung des Gebäudes soll nach dem „Brunnenreuther-Modell“ erfolgen, die
Kontrolle über die Nutzung des Gebäudes verbleibt bei den beteiligten Vereinen, die Bau, Unterhalt
und Belegung organisieren.
5. Die Stadtverwaltung prüft ebenfalls bis zum 13.02.2020 die Möglichkeit einer Ausfallbürgschaft zur
Finanzierung des Bauvorhabens

Begründung:
Die Förderung von Vereinen muss stadtweit gleichbehandelt werden. Eine einzelfallbezogene Lösung
nur für einen Stadtteil, wie sie der Antrag der UDI-Stadtratsfraktion vorsieht, führt zu
Ungleichbehandlungen unserer Bürger in anderen Ortsteilen.
Die Bürger aus Brunnenreuth haben in beispielhafter Weise aufgezeigt, wie mit Unterstützung der Stadt
und großem eigenen Engagement eine Unterbringung für alle Vereine geschaffen werden kann. Dies
war ein großartiges Zeichen von Bürgersinn und Bürgergemeinschaft.
Um die Voraussetzung für den Bau eines Vereinsheims zu schaffen, unterstützt die Stadtverwaltung bei
der Findung von geeigneten Grundstücken. Vergleichbar dem „Brunnenreuther Modell“ sollen dann
die Grundstücke zur Verfügung gestellt werden. Eigentum und Unterhalt bleibt bei den jeweiligen
Vereinen, die auch über die Nutzung gemeinsam entscheiden.
Derartige Projekte stärken Bürgersinn und das gemeinsame Miteinander, sie tragen zur
Kommunikation, Integration und zum Verantwortungsgefühl bei.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bannert