Die Staatsregierung plant, in Ingolstadt eine weitere Großunterkunft für Asylanten zu eröffnen. Dazu soll das Ara-Hotel in der Schollstraße angemietet und zu einer Gemeinschaftsunterkunft umfunktioniert werden.  Der Landtagsabgeordnete Oskar Lipp wollte von der Landesregierung wissen, welche Kosten dabei anfallen und welches Sicherheitskonzept für die Unterkunft vorgesehen ist. Die Anfrage blieb leider ergebnislos. MdL Oskar Lipp, zuständiger Abgeordneter für die Region Ingolstadt, kommentiert dies wie folgt:

„Schon seit Jahren ist Ingolstadt von viel zu hohen Migrationszahlen überfordert. Auch aktuell wird die Aufnahmequote von Asylanten übererfüllt: Sie liegt derzeit bei 134 Prozent. Noch dazu kommt das Finanzchaos der Stadt, für die Zukunft droht Ingolstadt eine hohe Überschuldung. Anstatt hier wieder für eine Normalisierung zu sorgen, läuft die Asylflut mitsamt all ihren Kostenfaktoren ungebremst weiter. Welche Kosten werden für die geplante Asylunterkunft im Ara-Hotel anfallen? Und wie können die Bürger ausreichend geschützt werden? Die Staatsregierung war nicht bereit, mir hier belastbare Informationen zu liefern. Wie meine Anfrage ergab, wurde die Entscheidung, eine neue Großunterkunft in der Schollstraße zu eröffnen, den Anwohnern lediglich ‚kommuniziert‘. Eine Einbindung der Bürger sollte also gar nicht stattfinden, sie sollten einfach vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Dieses Vorgehen ist zutiefst undemokratisch. Auch wenn der Mietvertrag mit der Stadt nun schon abgeschlossen ist, werde ich die Sache weiterverfolgen und möchte nach Möglichkeit dazu beitragen, dass das Vorhaben doch noch gestoppt wird. Dazu werde ich Einsicht in den Mietvertrag beantragen, um alle Modalitäten des Vertrags auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen zu lassen. Die Stimmung in der Stadt ist klar: Die Bürger wollen keine weiteren Asylunterkünfte. Ich werde hier weiter konsequent an der Seite der Ingolstädter stehen und mich für dieses Anliegen stark machen.“