Rechtzeitig zum Schichtwechsel in der Mittagszeit traf am Mittwoch ein breites Bündnis aus Vertretern der AfD Oberbayern zusammen. Der stellvertretende Vorsitzende des AfD Bezirksverbandes Oberbayern und Abgeordnete des Deutschen Bundestages Johannes Huber stand zusammen mit seinem Kollegen aus der Bundestagsfraktion Martin Sichert, dem AfD Stadtratsmitglied in Ingolstadt Ulrich Bannert und dem AfD Bezirksrat Oskar Lipp, am Infostand vor der Audi AG, der kommenden und gehenden Belegschaft in den hoch brisanten Fragen zum drohenden Stellenabbau und der Krise in der Automobilbranche Rede und Antwort. 

Neben der berechtigten Kritik an der Umstellung auf Elektromobilität stand der Erhalt des Dieselmotors an erster Stelle. Der ideologisch vorangetriebe Umstieg, einzig auf den elektrischen Antrieb, sei kein zukunftsträchtiger Weg für die Automobilwirtschaft, so Huber. Ebenso können ein Mix aus neuen Generationen der Verbrennungsmotoren beider Kraftstoffe, Diesel und Benzin, sowie der Wasserstoffantrieb adäquate Lösungen für die Zukunft sein. 

Der Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen durch einen politisch verschuldeten Strukturwandel muss um jeden Preis verhindert werden, führte MdB Huber weiter aus. Die derzeitig immer radikaler werdende Demonstrationsbewegung der „Klimareligion“ führt, laut Huber, auf Dauer zu einer Aussetzung des politischen Prozesses in der Lösungsfindung. Während fehlgeleitete Kinder auf die Straßen gehen, verlieren ihre Väter und Mütter deren Jobs und die damit verbundene Existenzgrundlage. Die weitreichenden Folgen dieser Entwicklung seien für viele Menschen in der aktuellen Lage noch gar nicht zu erkennen. 

Genau mit dieser Botschaft flog der Europaabgeordnete Markus Buchheit, der für diesen Termin nach Bayern angereist war, zurück nach Brüssel. Dort konfrontierte er am nächsten Tag die designierte EU-Kommissarin Simson mit dieser Schieflage. „Die EU Kommission sollte eine wirtschafts- und standortfreundliche Politik betreiben, statt die weitere Zerstörung von Arbeitsplätzen voranzutreiben und Menschen ihrer Existenzgrundlage zu berauben“, so Markus Buchheit. 

Nicht ohne Grund sind viele Arbeitnehmer verunsichert. Angst um die berufliche Existenz greift um sich. Das äußert sich deutlich in vielen Gesprächen mit Beschäftigten, nicht erst seit einigen entfallenen Nachtschichten. Die Verantwortlichen im Betrieb und in der Politik müssen für eine umfassende und ehrliche Aufklärung sorgen und sich gegen die industrieschädlichen Entwicklungen stellen, bevor die Wirtschaftskraft nachhaltig geschädigt und der vermeidbare Verlust von Arbeitsplätzen eingetreten ist.