Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

auf Grund der derzeitigen aktuellen Ereignisse in der Ukraine möge der Stadtrat in seiner Sitzung am 26.07.2022 beschließen:

Die SWI informieren den Stadtrat Ingolstadt in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 25.10.2022, über geplante Maßnahmen und Vorkehrungen im Falle eines die Stromversorgung betreffenden Blackouts in der Region Ingolstadt.

Begründung:
Wegen ihrer Komplexität sind die kritische Infrastruktur und insbesondere die Energieversorgung hochgradig verletzbar. Von einem flächendeckenden Ausfall der Stromversorgung wäre auch die hochindustrielle Region Ingolstadt betroffen. Eine Notfallplanung sollte die Aufrechterhaltung eben dieser Stromversorgung zum Ziele haben.
Es ist bekannt, dass Russland und die Ukraine in der Stromversorgung Deutschlands keine Rolle spielen. Aber wegen der bevorstehenden Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke zum Jahresende sehen wir akuten Beratungsbedarf des Stadtrates und entsprechende Information der Ingolstädter Bevölkerung. Nach der Abschaltung der zwei Kraftwerke in Bayern (Grundremmingen C am 31.12.2021 und Isar 2 am 31.12.2022) kann bei “Dunkelflauten” die Jahreshöchstlast in Bayern nicht mehr abgedeckt werden. Bei Dunkelflauten -die gerne auch mal in Extremfällen bis zu 6 Wochen andauern- ist die Stromproduktion aus Wind und Solar nicht in der Lage, den Stromausfall durch die Kraftwerksabschaltungen abzudecken.
Vor diesem Hintergrund und Schreckensszenario, das so hoffentlich nicht eintritt, ist durch die SWI daher dringend aufzuklären, wie im Falle eines Blackouts Priorisierungen in Ingolstadt geplant sind bzw. durchgeführt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

 

AfD-Stadtratsfraktion

Günter Schülter                                         Oskar Lipp
Fraktionsvorsitzender                               Bezirksrat und Fraktionsvorsitzender

Lukas Rehm                                               Ulrich Bannert
Stadtrat                                                      Stadtrat